Raffiniert verzichten – Ein Leben ohne Haushaltszucker

Löffel voll weißem Zucker vor rosa Hintergrund
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Man findet ihn in Softdrinks, Fruchtgummis und der Lieblingsschokolade. Aber oft versteckt er sich auch dort, wo ihn niemand vermutet. Sogar im vermeintlich gesunden Mehrkornbrot ist er fast immer ein obligatorischer Gast auf der Zutatenliste. Aber ein Leben ohne Zucker – geht das überhaupt?

Die zuckerfreie Ernährung gilt schon längst nicht mehr als restriktive Diät. Vielmehr stehen alle Zeichen darauf, dass sich die Gesellschaft in Zukunft bewusster ernährt. Das verleitet immer mehr Menschen dazu, die Produkte im Einkaufswagen achtsamer zu betrachten. Es gibt unzählige gute Gründe, auf Zucker zu verzichten, denn der Konsum von Zucker sorgt nicht nur für Antriebslosigkeit und Ermüdung, sondern er kann auch zu Übergewicht mit ernsthaften Folgen wie Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und Gefäßverengungen führen. Aus gesundheitlicher Sicht macht es also durchaus Sinn, auf industriellen, insbesondere raffinierten Zucker zu verzichten oder zumindest nur in Maßen zu genießen, denn wie immer heißt es: „Balance is the key“. Schon ein paar Tricks können dabei helfen, den Einstieg in die zuckerfreie oder zuckerarme Ernährung zu erleichtern.

Vollwertige Ernährung
Haushaltszucker ist in vielen verarbeiteten Produkten enthalten. Deshalb ist es empfehlenswert, überwiegend auf abgepackte Produkte zu verzichten, bunt und ausgewogen zu essen und auch auf Kohlenhydrate wie Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide zurückzugreifen, denn die halten nicht nur lange satt, sondern sorgen auch für einen konstanten Blutzuckerspiegel.

Zutatenliste
Bewusst zu essen bedeutet gleichzeitig, bewusst mit sich selbst und seinem Einkaufverhalten zu sein. Dazu gehört der ein oder andere Blick auf die Zutatenliste. Gerade am Anfang kann das überfordernd sein, aber es lohnt sich, sich auf Schlagwörter wie Zucker, Saccharose, Dextrose, Glukose und Maltit zu konzentrieren, denn Zucker findet man oft auch unter anderen Begriffen. So kompliziert sich das alles erst mal anhören mag, so kann eine Ernährungsumstellung auch gleichzeitig den Entdeckungsdrang fördern, indem man sich immer wieder auf die Suche nach neuen zuckerfreien Alternativen begibt.

Das Dessert nicht vergessen!
In der Fitnesswelt ist es schon lange Trend, auf Verzicht zu verzichten, denn die sogenannten Null-Diäten bringen vor allen Dingen eines: Den Jojo-Effekt. Den Zucker abzudanken soll deshalb keineswegs bedeuten, auch das Naschen aufzugeben. Aber statt zu ungesunden, verarbeiteten Snacks zu greifen, kann man bewusst auf gesunde Alternativen wie Obst oder Trockenfrüchte umsteigen oder auch seine eigenen Desserts herstellen. Vegan geht das zum Beispiel mit ungesüßtem pflanzlichen Skyr, den man selbst mit Agavendicksaft süßt, mit reinem Kakao schokoladisiert, Obst hinzufügt und mit einem leckeren Nussmus toppt. Aber auch einfache Müsli-, oder Proteinriegel lassen sich ganz unaufwändig herstellen und für die ganze Woche im Voraus vorbereiten. Der Kreativität freien Lauf zu lassen kann hierbei dazu beitragen, die Ernährungsumstellung zu einem besonderen Erlebnis zu machen.

 

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